Swinging away the Nights

Nebenplay

Wer ist dabei?

• Corvus, Dämon, Bote des Zane van Zallens
  
• Elea Gray, Prophetin mit Second-Self Gabe
  
• Pandoriya Yomi, Engel mit Bezug auf Feuer
  

Es war ein leiser Herbst Spätnachmittag. Der Wind pfiff mir um die Ohren und ich drückte die Jacke enger zu.
Meine schokoladenbraunen Locken wehten hinter mir her und ich umklammerte meine Tasche fest mit beiden Händen. Alle Nephilime waren außer Hause und ich hatte schon zwei Stunden draußen verbracht um zu Hause keine miese Überraschung zu erleben, aber mein Körper schwächelte langsam und ich sah mich schon bald dazu gezwungen, mir irgendwo Unterschlupf zu holen. Die Straße war voll mit Leuten und Jaydens Präsenz schwirrte um mich herum wie immer. Ich entschied mich in das Café in Downtown zu gehen, was hatte ich zu verlieren? Ein heißer Kaffee und ein Kuchen und dann konnte ich ja weiter warten. Ich legte einen Gang zu um möglichst heute noch im Café anzukommen.

Ich rührte gedankenverloren in meinem Kaffee herum.Wie sehr ich diese schwarze Masse eigentlich hasse, doch mir bleibt nichts anderes übrig als sie zu trinken. Eigentlich sollte ich suchen. Suchen ... nach etwas was für mich eigentlich unmöglich erscheint. Ich schloss kurz meine Augen, ehe ich sie wieder öffnete und nach draußen sah. Alle hatten sie rote wangen und zitterten. Nur meine Wange war so blass wie immer. Wie gesagt ... das Suchen kann warten.

Den Blick meiner blauen Augen auf ein Schaufenster gerichtet, in dem ich mich spiegeln konnte, zupfte ich an meinem blauen Oberteil und runzelte leicht kritisch die Stirn. Die Menschen gingen an mir vorbei, als wäre ich auch ein Mensch, doch ich konnte froh sein, keiner dieser durchschnittlich gutaussehenden Lebewesen zu sein - Natürlich mit Ausnahmen. Einem Mädchen, das mich irritiert anzusehen schien, zwinkerte ich zu, dann drehte ich mich um, bog mit einer eleganten Bewegung in eine Seitengasse ab und fuhr mir mit der blassen Hand durch die dunkelbraunen Haare. Es gab im Moment nichts für mich zu tun, ausser unwichtigen Dingen vielleicht, die ich in 5 Minuten hätte erledigen können, sofern ich mich anstrengen würde - was ich im Moment kaum vorhatte. Ich wollte einfach nur meinen Spaß haben, und damit meinte ich ausnahmsweise mal nicht die Seelen der Menschen zu nehmen, gestärkt war ich allemal.
Mein Weg führte zu einem Café, vor dem ich stehen blieb und mich wieder in dem Fenster musterte, ehe mich ein Frösteln überkam, zumindest fühlte es sich so an. Irgendetwas war doch nicht ganz... normal hier. Irgendetwas das nicht ich war.

Ich öffnete die klingelnde Cafétür und fröstelte kurz ehe ich meinen Blick durch das warme u d romantische Café weilen ließ. Jayden wandelte im Raum umher und ich atmete tief aus. Meine Lungen schmerzten und meine Füße waren zu gefroren. Langsam lief ich an die Theke und wartete dabei das ich an der Reihe war. Dabei fiel mir immer wieder jemand auf. Jemand vor dem Fenster. Ein sündhaft attraktiver junger Mann mit einem kalten Blick. Ich wurde tomatenrot so offensichtlich wie ich ihn anstarrte und wandte mich zu der Bedinung, wo ich letztendlich einen heißen Kakao und einen Muffin bestellte, ehe ich mich an einen einsamen Fenstertisch setzte. Das Licht draußen spiegelte sich auf der Fensterscheibe wieder und ich wurde stupide das Gefühl nicht los das mich jemand anstarrte. Jayden bleib in der Nähe, befahl ich gedanklich ehe ich mich meinem übergroßen Muffin zu wand.

Leise seufzend wendete ich meinen Blick von draußen ab und wande mich wieder zu meiner ekligen schwarzen Brühe. Mein Blick fiel auf ein Mädchen, welches perplex nach draußen starrte. Langsam folgte ich ihren Blick, der zu einem Jungen gerichtet war. Gut aussehen tut er ... trotzdem verstehe ich sowas nicht. Anstarren. Egal. Jedenfalls setzt sich das Mädchen ein Tisch vor mich. Ihre braunen Locken spielten um ihre Schulter. Ihre Wangen waren auch etwas rot von der kälte. Ich stützte meinen Kopf auf meinen Händen ab. Sie war niedlich. Beneidenswert.

Ich beobachtete kurz durch das Fenster, wie sich die Menschen in dem Café bewegten und ihren Dingen nachgingen, bevor mir der Blick einer Braunhaarigen auffiel. Sie war wirklich hübsch, sah aber irgendwie ziemlich brav aus. Als sie wegsah, wendete eine Blondine ihren Blick auf mich, aber kürzer und weniger intensiv. Auch sie war sehr hübsch, aber irgendwas an ihr hielt mich davon ab, ihr besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Sie strahlte etwas ungutes aus, selbst für einen neutral gestellten wie mich, immerhin sah nicht jeder das so wie ich es sah.
Ich betrat das Café also. Abhauen konnte ich immer, dann musste nur jemand die Überreste des Federviehs aufwischen, aber ich wäre weg. Mein Weg führte zu der Braunhaarigen und ich setzte mich ihr Gegenüber, auch wenn das hieß dass ich mit dem Rücken zu der scharfen Blondine saß. Meine Augen leicht zusammengekniffen sah ich sie an. "Sorry aber kenn ich dich? Du kommst mir sehr bekannt vor." Regel Nummer Eins: Der Bote lügt wie gedruckt.

Ich biss in meinen Muffin und kaute leise darauf herum. Einfach ruhig sein und so tun als seist du gar nicht da. Das war die Beste Taktik für eine Prophetin. Aber das hielt nicht lange.
Der scharfe Kerl kam rein und auf mich zu. Meine Wangen nahmen einen rosa Hauch an als ich meinen Bissen hinunterschluckte. Ich wand meinen Kopf hoch und den Blick meiner taubenblauer Augen in die kalten blaugrauen Augen. Er sah viel schärfer vom Nahen aus und ich riss mich zusammen so gut es ging. Seine Frage ließ mich stutzen. N-Nein, nicht das es mir ins Gedächtnis kommen würde, gab ich zu und sah ihm immer noch gerade wegs in die Auge.

Dieser komische Junge kam herein. Sofort überlief mich ein kalter Schauer. Er setzte sich vor die hübsche Brünette ... armes ding. Doch jetzt spürte ich umso mehr diesen kalten Schauer. Vorsichtig versuchte ich einen genaueren Blick auf ihn zu erhaschen, doch der Idiot hat sich mit dem Rücken vor mich gesetzt. War klar. Mein Glück verfolgt mich wohl heute mal wieder. Beim klang seiner Stimme horschte ich genauer hin. Nicht etwa, weil sie so toll klingt .... bei allen Engeln nein ... sondern weil ich hoffe etwas heraus zu hören. Etwas veräterriches. Leider nein. Als das Mädchen sprach musste ich leicht lächeln. Ne tolle stimme hat sie auch noch. Habe ich labge nicht mehr gehört.

Ich legte den Kopf etwas schief, als sie antwortete. Natürlich kannten wir uns nicht, ich kannte die Menschen nicht, vorallem nicht beim Namen, ich war nicht so der Typ, der oft auf den Friedhof ging, und wenn, dann nur weil trauernde Menschen sehr naiv waren. Ich erwiederte ihren blauen Blick ungerührt und fest, dann schlich sich ein Grinsen auf meine Lippen. "Och, echt? Hätte schwören können, dass ich dich schonmal gesehen hab. Sorry." Leicht beugte ich mich über den Tisch und kniff die Augen zusammen, als ich sie genauer ansah und anschließend den Kopf schüttelte. Der Blick der Blondine bohrte sich praktisch in mich hinein und ich schnaubte leise, bevor ich mich dann doch zu ihr umdrehte und sie kurz ansah. Zur Hölle, dieser Blick. Sie sah aus als hätte sie ihren Herd nicht ausgemacht. Ich kniff fragend ein Auge zusammen und drehte mich dann wieder um. Probleme... Aber irgendwie kam es mir vor als würde ich die Blondine kennen. Und ich meine kennen nicht im Sinne von einer Bettgeschichte, sondern kennen im Sinne von geschichtlich, historisch kennen, also definiertes kennen, als sollte ich sie meiden oder sonst etwas.
"Also, Öh, ich hab mich geirrt."

Hm Hm, meinte ich als Jayden plötzlich anfing fast Amok zulaufen. Ein Dämon?! Ich schluckte und starrte den Mann an als er mir den Rücken zuwand. War das echt ein Dämon? Scheisse, ich wollte mit nem Dämon flirten. Ich befahl Jayden innerlich, ja keinen Muckser zu machen. Wenn er ein Dämon ist, bemerkt er Jaydens Präsenz. Dann weiß er das ich eine der 5 Propheten bin. Und dann ist das Spiel aus.
Der Laden war voll und er hätte mich mitziehen wollen wohin er wöllte- der Leute wegen wäre ich mitgekommen. Jayden erstarrte über mir und ich schluckte meine Kakao schneller als vorher. Ruhe bewahren, Elea.

Ich starrte weiterhin den Jungen an, ehe er sich umdrehte. Scheiße. Ich sah weg und spielte mit meinem Haar. Nahm eine Strähne und summte leise, ehe ich nach draußen sah. Da war das gefühl wieder. Unaufällig sah ich wieder seinen Rücken an. Das Mädchen wurde vollkommen verdeckt. Es war klar was der Junge von ihr wollte. Wenn sie drauf reinfällt könns sies auch gleich hier tun ... Nur was stimmt mit dem Jungen nicht? Er .., hinterläsdt ein Gefühl bei mir. Und keins von der guten Sorte. Ich kniff die Augen zusammen und schürzte die Lippen. Mir wollte es nicht einfallen. Toll wie mein Gehirn heute mitarbeitet. Danke du unnützes Ding.

Ich vernahm noch ihr leises "Hm hm." ehe ich abgelenkt wurde. Irgendwas gehörte nicht hier in den Raum, ich spürte es, die Präsenz eines anderen Wesens oder wie man es nennen mochte. Und dann noch die Blondine, die ebenfalls anders war. Okay, ich konnte jetzt nicht einfach verschwinden, dann würde einer der beid- der drei wissen, was ich war. Hah, was ich war, gutaussehen, welches Wesen ich war meinte ich. "Gehts- Gehts dir gut?" fragte ich und sah sie wieder an. Vielleicht strahlte sie einfach Angst aus, sonstwas, oder ich reagierte zu stark, immerhin war sie wirklich scharf und auch die Blondine starrte mich dauernd an, zumindest kam es mir so vor. Allerdings war sie gruselig, die Blonde, und es war schwierig, etwas mit Leuten zu treiben, die seltsam waren und von dennen man sich lieber fernhalten wollte. Und... zu dritt? Nein, nein, genug jetzt. Ich sollte mich auf die Aura konzentrieren, wenigstens einmal sollte ich etwas einigermaßen nützliches tun.

Er darf nicht die doppelte Präsenz riechen, nein...
Ja. Alles bestens. Ich frag mich nur ob ich Sie wirklich nicht kenne, meinte ich schnell und schenkte dem scharfen Dämon ein schönes Lächeln ehe ich meine Muffin wieder in die Folie packte um ihn in meine Tasche zu legen. Flucht. Es war kein Nephilim war der mich beschützen konnte und Jayden wollte ich nicht kämpfen lassen, obwohl er tobte. Meine Bahn..., murmelte ich zur Ablenkung und kramte in meiner Tasche umher bis ich langsam den Kopf hob und aus dem Fenster sah. Jayden hatte sich mir wiedersetzt und war mit Wucht an den Kopf des Dämons geflogen. Jayden du kleine miese Ratte. Wenn du menschlich wärst würde ich dich töten.

Die Stimme des Mädchens klang dringend. Weiß sie es? Besser wärs .., was auch immer sie wissen soll. Ich weiß nur, dass der Junge merkwürdig ist. Vielleicht ist er ja in wirklichkeit garnicht da und ich bilde mir das ein ... kann schon mal passieren, wenn man einen an der Waffel hat, wie Fabius immer sagt. Nein. Der Typ exustiert. Leider. Das Mädchen sucht sich eine Aurede. Würde ich auch tun. Plötzlich scheint es so, als würde den jungen etwas an den Kopf fliegen. Ich musste kichern. Was war das denn? Also lustig war es.

Ich beobachtete sie genau, wie sie antwortete, dann freundlich lächelte und schließlich packte. Brav. Sagte ich doch bereits. Als sie irgendwas vonwegen Bahn murmelte, hob ich eine Augenbraue. Bahn, pah. Ich hatte kaum Zeit, irgendwas zu sagen, da flog mir auch schon was gegen den Kopf. Aber es war kein Schuh, was schon vorgekommen war, allerdings unter anderen Umständen, es war aber auch keine Tasse, was hier im Rahmen des Möglichen war. Ich stand in einer schnellen, fließenden Bewegung auf, starrte zuerst die Braunhaarige an, dann stieß ich ein tiefes Knurren aus und drehte mich um. Was hatte mich getroffen? Es war kein Gegenstand und auch kein Element, soviel war klar, aber was war es dann? Mein Blick fiel auf die Blondine und ich funkelte sie kurz an, dann drehte ich mich wieder zu der Braunhaarigen um und stützte die Hände bedrohlich auf den Tisch, was die Menschen drum herum garnicht interessierte. Dumpfbacken, allesamt.

Ich vermied jeden Blick zum Dämon und betete. Ich muss los, meinte ich leise und spülte meine Kakao hinunter ehe ich die Tasche packte und wegrutschen wollte. Aber der Dämon hatte sich gefährlich aufgestützt und als ich weg rutschen wollte war ich direkt auf ihn zu gerutscht. Jetzt ließ Jayden die Rose in der Tasse auf dem Tisch zerfliegen. Tot bist du jetzt, Elea Gray. Ich starrte den Dämon verwundert über meine noch anhaltende Ruhe an, ehe ich mich zwang meinen Satz zu wiederholen.
Ich muss los, wiederholte ich monoton und war gefangen im dämonen Blick.

Der Bastart stützte sich auf dem Tisch ab. Ich sprang auf. Wenn es sein müsste, werde ich die Brünette beschützen. Toller Plan. Und wie? Ich kann nicht einfach so mit feuerbällen um mich schmeißen ... wir sind hier nicht bei Avatar ... Klar ... ich werde mich einfach in der Superman position aufstellen und tief schreien: "Ich bins, Batman. Lass von der holden Maid ab." Also ... setzt dich wieder, Pan! Keine Chance. Meine Beine wollen nicht. Stumm starrte ich die beiden an.

"Allerdings." knurrte ich, fast passend, denn anschließend zerberstete die einst hübsche Rose auf dem Tisch. Schade eigentlich, dass sie kein normaler Mensch war, diese Brünette vor mir. Hübsches Gesicht. Ich stieß wieder ein dämonisches Knurren aus, dann packte ich sie am Handgelenk und zog sie einfach hinter mir her, aus dem Café heraus. Die Glocke an der Tür klingelte freundlich zum Abschied. Klar, Bote, keine mega Körperkraft, dafür erstaunlich höher Intelligenzquotient, aber um eine zierliche Brünette wehrlos zu machen reichte es aus. Ich bog an dem Café in die nächste Seitengasse ein, die wirklich... gassig war. Wie eine Gasse in alten Krimis, eng, kalt und verlassen. Passt. Dammatisch.
Ich drehte meine Hand, die ich um ihr Handgelenk geschlossen hatte so, dass ich sie mit dem Rücken gegen die Wand drücken konnte. "Prophetin." knurrte ich, meine blaugrauen Augen glühten förmlich.

Der Dämon zerrte mich an der Hand raus und ich strengte mich um ein Pokerface an. Seine Stimme knurrte das was ich war: Prophetin. Und kein Nephilim war in der Nähe. Mit einem Schlag explodierte eine Mülltonne hinter ihm und Jayden flog gleich danach so gegen seinen Kopf das er auf der Seite meines Halses lag. Mit meinen schwachen Händen versucht ich den Dämon vergebens von mir zu drücken. Jayden konnte ihm keinen ernsteren Schaden zu fügen ehe er von mir abließ. Bitte lass mich los! Ich wollte nie Prophetin sein, klagte ich und wand mich unter ihm. Jayden bombte ein Loch in die Wand neben meinen Kopf und ich zuckte weg. Jayden! Stopp!, rief ich und noch eine Mülltonne flog in die Luft. Verdammt. Er war von meine Gefühlen abhängig. Ich holte tief Luft und hielt sie an- die beste Methode ein verrückt gewordenes Astralwesen ruhig zu halten. Den Blick warf ich nochmal zaghaft in die Augen des dämons zu.

Ich verdrehte die Augen. Der hat mich Eiskalt ignoriert. Mal wieder. Aber wieso? Ich schnaubte und ballte meine Hände zu Fäusten. Wütend ging ich hinterher. Mit dem Fuß stieß ich die Glastür auf und stapfte hinterher. Wieso ignorieren sie mich alle? Bin ich so unauffällig? Arsch! Ich knirschte mit den Zähnen. Wie ich es hasse ignoriert zu werden. Meine Hände zitterten. Ich folgte den beiden bis zu gasse und spürte ihn schon. Arsch, Arsch, Arsch! Auch Engel haben gefühle und so wird es nicht gestärkt! Ich hielt kurz vor der gasse an und atmete tief durch.

Ich zuckte kaum zusammen, als die Mülltonne hinter mir explodierte, jedoch traf mich kurz darauf wieder etwas und mein Kopf wurde nach vorn gedrückt. Kurz schüttelte ich den Kopf, bevor ich wieder aufsah. Ich hatte das Gefühl, dass meine dunkelbraunen Haare langsam rabenschwarz wurden, jedoch konnte ich es nicht mit Sicherheit sagen. Als sie einen Namen rief zuckte ich mit den Mundwinkeln und starrte sie durchgehend an, bevor ich meinen Druck auf ihr Handgelenk vertärkte und sie noch etwas mehr an die Wand presste. Das sie mich wegschieben wollte ignorierte ich einfach. "Versuchs nur." meinte ich und wie auf Kommando ertönte bedrohliches Krähen und einie hastige Flügelschläge in der Ferne. Gut, sie umzubringen wäre das beste, ausser sie hätte ein Angebot, einen Deal, aus dem ich Vorteile ziehen konnte, immerhin handelte ich so, wie es für mich am Vorteilhaftesten war, auch wenn das einigen Dämonen nicht so ganz gefiel.

Ich wehrte mich und sah ihn wieder an. Jetzt war ich fast am heulen, undszwar vor Wut. Geh doch zum pfeffer, du Parasitengeburt, fluchte ich leise als mir eine Träne die Wange runterlief. Mit einem Mal schmetterte Jayden ihn gegen mich und in die Wand hinein. Das hat höllisch weh getan. Ich verkniff mir einen Schrei als ich zu Boden sackte. Viel mehr flüchtete ich zur Mülltonne und sah zum dämon. Er war stärker, er konnte mich töten. Ich hab einen Deal!, rief ich und hoffte das er mit sich verhandeln ließ. Immer noch in Deckung wartete ich auf eine Antwort und Jayden knurrte über uns.

Ihr Fluchen beeindruckte mich nicht gerade, was mich beeindruckte, war die Kraft mit der wir an die Wand geschmettert wurden, jedoch hatte sie sicher mehr abbekommen als ich. Ich blinzelte zwei oder drei mal, ehe ich mich zu den Mülltonnen umdrehte und sie ansah. Ich spürte, wie sich spitze Federkiele durch die blasse Haut an meinem Rücken und meinen Handgelenken bohrten und auch meine Finger veränderten sich, meine Fingerspitzen wurden dünner, spitzer und dunkler, sodass sie bald aussahen wie die Klauen einer Krähe. Das Flügelschlagen in der Ferne wurde immer lauter und rauschender, bis eine einzige Krähe, deren Federkleid glänzte und das Licht bunt reflektierte, auf meiner Schulter landete. Natürlich wusste ich, dass die anderen nicht weit waren, doch ich rief sie noch nicht, ihre Worte hielten mich zurück. "Du hast einen Deal? Dann lass mal hören." meinte ich und die Krähre auf meiner Schulter stieß ein zustimmendes, unterdrücktes Lachen aus. Meine blauen Augen, die dunkler geworden waren, starrten die Prophetin an.

ich atmete tief ein und aus. Ich ging theoretisch einen Deal mit dem Teufel ein. Verdammt.
Jayden... Kann durch Menschen sehen. Er weiß sofort was hinter ihrer Fassade steckt, als ich den Blick hob und das Krähenvieh mit Rabe auf der Schulter sah überrollte mein Körper einen Schwächeanfall. Aber ich blieb noch auf den Knien hinter der Tonne. Du suchst den Apostel des Stille, nicht? Ich kann dir helfen. Jayden unterliegt meinem Wort, er hat schon zwei Propheten auf Anhieb enthüllen können, sagte ich diesmal leiser und heiser. Zum Teufel mit meinem schwachen Körper. Und zum Teufel mit Jayden, der mir so viel Energie gestohlen hatte. Weder der Apostel der Wahrheit noch der Apostel der Stille befinden sich in dieser Stadt. Ich kann dir helfen ihn ausfindig zu machen. Ich verlange nur zwei kleine Dinge, ich holte tief Luft. Lass mir dafür mein Leben. Und sorg dafür das mir kein andere Dämon an den Kragen will., die Richtlinien waren klar, es gab kein wegschlüpfen. Jaydens Präsenz legte einen Schild um mich damit mich der Blick des Krähendämons nicht an der Rande des Vestandes brachte. Deal?, fragte ich heiser.